Englisch: A mother's reckoning

Uff. Dieses Buch hat mich fertig gemacht. Früher wäre es vielleicht unter "interessant" gelaufen, mit zwei eigenen Kindern war es beinahe unerträglich zu lesen. Ein hartes Buch über Liebe und Trauer, Verlust und Verständnislosigkeit, und über das Unfassbare. Wie lebt man weiter wenn der eigene Sohn bei einem Amoklauf Mitschüler und Lehrer erschiesst, und sich dann umbringt? Wenn die ganze Welt der Familie die Schuld gibt? Wenn man seinen Sohn für einen normalen Teenager gehalten hat? Es muss der Horror sein, und ich hatte Momente wo ich es echt kaum ausgehalten habe. Inzwischen hat sich Sue Klebold mit Selbstmord auseinandergesetzt und engagiert sich sehr in der Prävention und im Bereich psychische Erkrankungen wie Depression. In jeder Seite schwingt das Bedauern und der Schmerz mit, aber auch immer wieder dass sie ihren Sohn trotzdem liebt. Sie könnte man als Mutter auch anders?

Auf Deutsch erschienen im S. Fischer Verlag als Taschenbuch, ISBN 97813-596-03431-4